Die Geschichte von German Railroads
Vorgeschichte
Wer gerne die Themen "Computer" und "Eisenbahn" verknüpfen wollte, musste sich lange gedulden. In den 80er und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts waren es vor allem fliegende, tauchende und schwimmende Fahrzeuge, die ihren Weg auf die Bildschirme der damaligen "Heimcomputer" fanden. Wer die Eisenbahn nach Hause holen wollte, war auf die gute, alte Modelleisenbahn angewiesen.
Wie groß der Bedarf damals war, zeigte der Erfolg des wohl ersten richtigen Computer-Spiels zum Thema Eisenbahn. Einer der seinerzeit bekanntesten Schöpfer von guten Spielen (Sid Meier) setzte sich 1990 mit 
Railroad Tycoon ein Denkmal. Es war allerdings keine Führerstandssimulation, sondern eine Wirtschaftssimulation, in der der Spieler ein Eisenbahnimperium im Stile der US-amerikanischen Bahngesellschaften des beginnenden 20. Jahrhunderts aufbauen konnte.
Einen ersten Vorstoss in die Richtung eines Führerstandssimulators wagte Jens Schubert mit seinem Simulator 
RAILSIM. Es handelte sich allerdings um eine grafisch sehr einfache Simulation.
Microsoft Train Simulator

Die Dampflok Gölsdorf 380 im Bahnhof Vols (Ort: Vols - MSTS-Standardstrecke Innsbruck-St.Anton)
Im Sommer 2001 erschien der 
Microsoft Train Simulator. Zum ersten Mal gab es eine Eisenbahnsimulation mit zeitgemäßer Grafik. Der Softwareriese 
Microsoft machte diesen Simulator durch seine Marketing-Kampagnen einem breiten Publikum bekannt.
Der größte Nachteil des MSTS war jedoch, dass er keinerlei Inhalte aus Deutschland mitgebracht hatte.
Um diese Lücke zu schließen, wurde das Label 
ProTrain gegründet. Das Rheintal (von Köln bis Frankfurt) war dann die erste deutsche Strecke, die für den MSTS Ende 2001 auf den Markt kam. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war die Umsetzung dieser Strecke eine Sensation, allerdings fehlten noch einige entscheidende Dinge, die typisch für deutsche Strecken sind.
Nach der Veröffentlichung der ersten (von vielen) Strecken unter dem Label 
ProTrain löste sich die Gruppe allerdings teilweise wieder auf. Vor allem zwei der beteiligten Entwickler entschlossen sich, ihren eigenen Weg zu gehen. Es waren Ernst Tollknaepper und Ulf Freudenreich.
German Railroads
Der Anfang: Das Biggetal

veröffentlicht: 23.05.2002
Die 
Freudenreich & Tollknaepper GbR wurde gegründet. Am 23. Mai 2002 wurde die erste Strecke veröffentlicht: 
German Railroads - Vol.1 - Die Siebziger - Entlang der Bigge.
Das 
Biggetal war ein großer Erfolg. Erstmalig waren Formsignale aus Deutschland inklusive Vorsignalen dargestellt. Auch die Ausgestaltung der Strecke war gegenüber den Standardstrecken des MSTS ein Quantensprung.
Dem virtuellen Lokführer standen die V100, V160, V200, eine Köf und der Schienenbus zur Verfügung. Mit im Paket waren 44 Aufgaben (inklusive eines Tutorials), die von einfachen Besichtigungstouren über Nahverkehrsaufgaben bis hin zu Güterzustellungen und Noteinsätzen reichten. Das 
Biggetal machte 
German Railroads über Nacht bekannt.
Obwohl die Strecke bei ihrem Erscheinen als detailiert galt und auch einen deutlich stärkeren PC voraussetzte, als der MSTS selbst, entwickelten sich die Techniken des Streckenbaus und insbesondere auch die Hardware rasch weiter. Daher betrachten wir bei 
German Railroads unsere Strecken bei Veröffentlichung nicht als fertige Produkte, sondern als Evolutionsstufe. So werden nicht nur die 
Biggetal-Strecke, sondern auch alle anderen Strecken von 
German Railroads immer wieder an die Möglichkeiten der jeweils aktuellen Technik angepasst. Die beiden folgenden Bilder veranschaulichen dies, indem sie zwei Mal die selbe Szene zeigen.

Nahverkehrszug im Bahnhof Betzdorf, aufgenommen in der ersten Version des "Biggetals"
 

Nahverkehrszug im Bahnhof Betzdorf, aufgenommen in der aktuellen Version des "Biggetals"
 
Erstes Weihnachten: Es rollt weiter...

veröffentlicht: 12.12.2002
Nach der Nebenbahn sollte eine Hauptbahn folgen. Kurz vor Weihnachten wurde (am 12.12.2002) die Strecke 
German Railroads - Vol.2 - Schnelltriebwagen auf der Rollbahn veröffentlicht.
Hier ging es nicht mehr gemütlich mit maximal 80km/h durch ein Mittelgebirge, sondern mit den Stars der frühen 70er mit Tempo 160 von Münster (Westf) über Osnabrück bis Bremen. Die "70er Rollbahn" ist bis heute das erfolgreichste Produkt von 
German Railroads. Wie schon im Biggetal sorgte eine bunte Mischung aus Aufgaben, die fast alle Bereiche des Bahnbetriebes abdeckten, für tage- und nächtelange Sitzungen vor dem Bildschirm.
Als Zug kam unter anderem der ET 403 (Donald Duck) zum Einsatz, der nicht zu verwechseln ist mit der heutigen Baureihe 403 (ICE3). Auch zwei weitere typische Triebwagen der Zeit waren mit dabei und die ersten Varianten der Elektrischen Einheitsloks: BR110 und BR140.
Auf nach Osten: Das Werratal

veröffentlicht: 09.07.2003
Im Sommer 2003 wurde der Wunsch vieler Fans wahr: Es ging zum einen in den Ostteil der Republik und zum anderen tauchten erstmals Dampflokomotiven in einem Addon von 
German Railroads auf. Dies waren die Baureihen 38 und 44.
Mit dem Bau von Dampflokomotiven für den MSTS war die Königsklasse des Fahrzeugbaus erreicht, da ihre Darstellung wesentlich aufwendiger als diejenige von Diesel- und E-Lokomotiven ist.
Kurz nach der Veröffentlichung von 
German Railroads - Vol.3 - Dampf im Werratal erschien das erste Plus-Pack, dass für die drei existierenden Strecken neues Roll- und Aufgabenmaterial brachte. Diese Idee mündete dann in einer Reihe von Fahrzeugpaketen, die unter dem Label 
German Trains auf den Markt kamen.
Von Goldenen Zeiten und einem langen Leidensweg

veröffentlicht: 10.07.2004
 

veröffentlicht: 12.12.2004
Die Jahre 2003 und 2004 waren die Zeit, in der für 
German Railroads und unsere Mitbewerber eine Art Goldgräberstimmung herrschte. In diese Zeit fiel auch noch die Veröffentlichung der Strecke 
German Railroads - Vol.4 - Entlang der Mosel, die noch einmal relativ hohe Verkaufszahlen erreichte.
Die 
Moselbahn ist zudem die letzte, komplett neue Strecke, die noch von Ernst und Ulf selbst gebaut wurde.
Es gab aber auch erste Gerüchte darüber, dass der Hersteller 
Kuju, der im Auftrag von 
Microsoft den MSTS entwickelt hatte, einen Nachfolger für den MSTS entwickelt würde. Von Anfang an war jedoch unklar, ob dieser mit dem mittlerweile stark gewachsenen Fundus an Strecken und Fahrzeuge kompatibel sein würde.
Da der Streckenbau auf Grund der immer weiter steigenden Ansprüche und Möglichkeiten aufwändiger und teurer wurde, ging 
German Railroads dazu über, sich mehr und mehr auf Fahrzeuge und Aufgaben zu konzentrieren. Hierzu wurden auch mehrere externe Autoren unter Vertrag genommen, die durch ihre Arbeiten im Freeware-Sektor aufgefallen waren.
So wurden dann auch nach und nach die anfänglich recht einfachen Fahrzeugmodelle, die größtenteils noch von Ulf stammten, ersetzt.
Zudem wurde eine bestehende Strecke umgebaut: Die 
Rollbahn wurde einige Jahre in der Zeit zurückversetzt und es erschien, auf den Tag genau zwei Jahre nach der ersten Variante, 
German Railroads - Vol.5 - Die Rollbahn 1963.
Diese umgebaute Strecke fand am Ende allerdings nicht die Akzetanz bei den Kunden, wie die vorhergehenden Strecken. Der Weg wurde immer steiniger...
Die "Externen" und der Neue

veröffentlicht: 16.07.2005
 

veröffentlicht: 12.10.2006
Sie wurde als Hobby-Projekt begonnen: Die Bahnstrecke Warnemünde-Rostock-Stralsund. Christian Wendt hatte sich zum Ziel gesetzt, seine Heimatstrecke zu bauen. 
German Railroads wurde auf ihn aufmerksam und so erschien Mitte 2005 
German Railroads - Vol.6 - Entlang der Ostsee.
Es gab auch Neues vom Nachfolger des MSTS: 
Microsoft und 
Kuju zerstritten sich und der 
MS Train Simulator 2 wurde nach einigen Vorschaubildern zu den Akten gelegt.
Christian begann unterdessen sein nächstes Projekt, das dieses Mal eine Nebenbahn ins Auge fasste. So wurde im Oktober 2006 
German Railroads - Vol.7 - Der Bayerische Wald veröffentlicht.
Obwohl die 
Waldbahn bei den Kunden gut angenommen wurde, wurde deutlich, dass die Goldene Zeit vorbei war.
Neue Hoffnung gab dagegen der geplante 
Rail Simulator, zu dem 
German Railroads eine Strecke (Hagen-Siegen) beisteuerte, die zum Lieferumfang gehören sollte. Ebenfalls wurde mit dem Bau von Fahrzeugen für den Hoffnungsträger begonnen.
Der 
Rail Simulator wurde von einem Team entwickelt, dass zuvor bei 
Kuju für den Simulator verantwortlich war. Als Publisher trat plötzlich der große Name 
Electronic Arts auf die Bühne der Eisenbahnsimulationen.
Dann begann das Warten. Der angekündigte Rail Simulator kam nicht mehr im Jahr 2006 auf den Markt. Dazu kam mangelndes Marketing seitens 
Electronic Arts, so dass der Simulator fast in Vergessenheit geriet.

veröffentlicht: 10.05.2007
 

veröffentlicht: 12.10.2007
 
German Railroads legte somit noch einmal für den MSTS nach. Zunächst erschien eine aufpolierte Version der ersten German Railroads Strecke: 
German Railroads - Die Siebziger - Entlang der Bigge Edition 2006, die Strecke ohne Nummer. Der Verkauf als Einzelstrecke enttäuschte.
Dann wurde eine weitere Strecke angekündigt - dieses Mal wieder ein Neubau: die Emslandstrecke von Münster nach Norddeich Mole. Das Projekt bekam die Nummer 8.
Am 12. Oktober 2007 war es dann soweit: Neben der Veröffentlichung von 
German Railroads - Vol.9 - Mit der Reichsbahn nach Rügen, einer verlängerten und zeitlich zurückversetzte Variante von 
German Railroads - Vol.6 - Entlang der Ostsee, erschien endlich der 
Rail Simulator von 
Electronic Arts.
Der 
Rail Simulator floppte auf breiter Front. In den Kritikien wurde er zerrissen, die Anforderungen, speziell an die Grafikhardware waren hoch, er war sperrig zu bedienen und er wurde von 
Electronic Arts mehr als stiefmütterlich behandelt. Dieser Makel hängt auch den Nachfolgern (
Railworks und die 
Train Simulator 201x-Reihe) bis heute in den Köpfen vieler Menschen an.
Für 
German Railroads war dieser Flopp schmerzhaft, denn die beigesteuerte Strecke 
Hagen-Siegen konnte die hohen Aufwendungen für den Bau dieser Strecke nicht kompensieren.
Microsoft kündigte derweil den 
MS Train Simulator 2 an, der technisch auf dem 
Flight Simulator X aus gleichem Hause basieren sollte.
Das große Warten

veröffentlicht: 27.01.2009
Das Jahr 2008 war das Jahr des Wartens. Microsoft zeigte immer wieder Vorschaubilder und Videos aus der Entwicklung.
Bei German Railroads wurde insbesondere auf die Veröffentlichung der Emslandstrecke sehnsüchtig gewartet. Zunächst kam es zu immer weiteren Verzögerungen. Dann wurde das Projekt vom Streckenbauer fallen gelassen. Die Strecke stand vor dem Aus. Die Strecke war von Münster bis Emden fast fertig gebaut worden.
Glücklicherweise hat sich Christian Wendt der Strecke angenommen und setzte die Bauarbeiten fort.
Letztendlich blieb das Jahr 2008 das erste Jahr in der Geschichte von 
German Railroads, in dem es keine Streckenveröffentlichungen gab.
Kurz nach Neujahr 2009 erschien dann die lang ersehnte Strecke 
German Railroads - Vol.8 - Das Emsland. Sie ist die längste Strecke, die 
German Railroads veröffentlicht hat. Aber sie kratzte auch erstmalig an den Grenzen dessen, was der MSTS verkraften kann. Bis dahin war immer die Leistungsfähigkeit des PC-Hardware der limitierende Faktor. Die Hardware hatte sich aber mittlerweile soweit entwickelt, dass die Software an ihre Grenzen geführt werden konnte.
Der 
MS Train Simulator 2 näherte sich seiner Veröffentlichung. Dann kam die Hiobsbotschaft: Das 
ACES Studio von 
Microsoft wurde aufgelöst. Damit lösten sich die Hoffnungen auf den MS Train Simulator 2 ebenfalls auf.

veröffentlicht: 31.07.2009
 

veröffentlicht: 18.07.2009
Im Juli gab es dann noch zwei Varianten von alten Bekannten: 
German Railroads - Vol. 10 - Das Werratal 2009 und 
German Railroads - Vol.11 - Moselbahn 1968. Diese beiden Strecken sind als Einzelstrecken in keinen nenneswerten Stückzahlen mehr verkauft worden. Möglicherweise warteten viele Kunden lieber auf die mittlerweile fast regelmäßig erscheinenden Gesamtausgaben aller GR-Produkte auf einer DVD.
Es sollten die letzten beiden Strecken bleiben, die von der 
Freudenreich & Tollknaepper GbR veröffentlicht wurden.
Da auch die Mitbewerber ihre Aktivitäten rund um den MSTS zurückfuhren, wurde es in Deutschland recht ruhig um diesen Simulator.
German Railroads brachte in der Folge einige Fahrzeuge für die 
Railworks-Reihe heraus.
Ein Neuanfang?

veröffentlicht: 18.11.2011
Zwei Jahre später, am 22.08.2011 löste sich die 
Freudenreich & Tollknaepper GbR auf. Ulf Freudenreich gründete das Label virtualRailroads, mit dem er seitdem die 
Railworks-Reihe (aktuell 
Train Simulator 2014) bedient. Ernst Tollknaepper dagegen setzte wieder ausschließlich auf den Microsoft Train Simulator. Hoffnungen wurden auch in das Projekt 
OpenRails gesetzt. Es handelt sich dabei um eine Open Source Projekt (quelloffene, freie Software), das zum Ziel hat, einen vollständig zum MSTS kompatiblen Simulator zu bauen, der die Möglichkeiten aktueller Hardware nutzen kann.
Zum 10-jährigen Bestehen von German Railroads kam die DVD 
German Railroads - 10 Jahre virtuelle Eisenbahn heraus. Sie enthielt alle bis dahin veröffentlichten Produkte. Weiterhin wurden die enthaltenen Strecken auf die 
DBTracks umgerüstet. Die DBTracks hatten sich als neuer Standard im Erscheinungsbild der Gleise etabliert. Zwei Strecken blieben allerdings, aus nostalgischen Gründen, in ihrem Ursprungszustand.
Diese große Sammlung wurde zu einem sehr günstigen Jubiläums-Preis angeboten und konnte bei den Verkaufszahlen noch einmal an "alte Zeiten" erinnern. Tatsächlich wurde es notwendig, eine zweite Auflage dieser DVD in Auftrag zu geben, um der Nachfrage gerecht zu werden.
Diese DVD bildet, nach einer Reihe von Updates, das Fundament, auf dem 
German Railroads für den MSTS arbeitet.

veröffentlicht: 03.09.2012
Von dem Erfolg beflügelt wurde die Entwicklung von zwei neuen Strecken gestartet. Die erste Strecke war eine Auftragsarbeit, die erstmalig von einem hauptberuflichen, externen Streckenbauer erstellt wurde. So entstand die Strecke 
German Railroads - Vol.12 - Hannover-Bremen, deren Baustil viele Kunden an die Strecken eines Mitbewerbers erinnerte. In Erwartung der Möglichkeiten von 
Open Rails wurde diese Strecke allerdings an einigen Stellen etwas zu komplex für den MSTS. Als die Strecke am 03.09.2012 erschien, war 
Open Rails allerdings noch nicht in der Lage, den MSTS abzulösen.
Die Hardware-Anforderungen für den Betrieb dieser Strecke im MSTS überstiegen deutlich die von den meisten Kunden eingesetzten Rechner und selbst auf sehr schnellen und leistungsstarken Rechnern machte die Strecke immer wieder Probleme. Die Strecke wurde später mit einem Upgrade überarbeitet und entschärft.

veröffentlicht: 10.12.2012
Als zweite neue Strecke erschien am 10.12.2012 
German Railroads - Vol.13 - Moderne Rollbahn. Diese Strecke wurde wieder von Christian Wendt und seinem Team erschaffen. Obwohl der Name auf einen erneuten Umbau der nun 10 Jahre alten, ersten 
Rollbahn hindeutet, ist die 
Moderne Rollbahn ein kompletter Neubau.
Die Moderne Rollbahn zeichnet sich durch zwei Neuerungen aus: Zum einen ist es die erste Strecke bei 
German Railroads, die über eine LZB verfügt. Anders als bei den bis dahin im MSTS gesehenen Schnellfahrstrecken, kommt diese LZB dem Vorbild schon recht nahe, denn sie zeigt nicht den Zustand des jeweils nächsten Signals an, sondern "blickt" tatsächlich weiter voraus. Der Preis: Die LZB funktioniert nur in entsprechend angepassten Lokomotiven, was ja aber eigentlich auch vorbildgetreu ist.
Die zweite Neuerung fällt dagegen weniger stark ins Auge: Gleislage, Weichenverbindungen sowie Standorte und Bauformen der Signale entsprechen nahezu vollständig dem realen Vorbild. Abgewichen wurde nur, wo es der MSTS nicht anders zuließ. Auch hier war ein Kompromiss eingegangen worden: Da ein anderes Gleissystem verwendet werden musste, konnte diese Strecke nicht mit den 
DBTracks ausgestattet werden.
Die Veröffentlichung von 
German Railroads - Vol.13 - Moderne Rollbahn war auch das letzte Kapitel in der Geschichte von 
German Railroads, das noch von einem der Gründer des Labels geschrieben wurde. Ernst Tollknaepper ging am 31.12.2012 in den Ruhestand.
Ein neuer Eigentümer
Schon im Frühjahr 2012 wurde der Übergang von 
German Railroads von Ernst Tollknaepper auf Karsten Pohl auf den Weg gebracht. Als am 01.01.2013 alles, was 
German Railroads in digitaler Form ausmacht, in sein neues Zuhause umzog, gab es einige Überraschungen, die zu einem etwas schleppenden Start führten.
Zudem wurde mit der 
Modernen Rollbahn und der Strecke 
Hannover-Bremen gekämpft, da diese beiden Strecken bei allzu vielen Kunden Probleme im MSTS bereiteten. Das Vertrauen in eine Veröffentlichung einer Version 1.0 von 
Open Rails wurde enttäuscht.
Es vergingen auch einige Monate, bis sich ein zuverlässiges Team bildete, das alte Baustellen bearbeiten und neue Baustellen eröffnen konnte. Nachdem sich die Aufregung des Übergangs gelegt hatte, wurde im Sommer 2013 ein neues Streckenprojekt begonnen.
Möge die Geschichte von 
German Railroads noch eine Weile fortgeschrieben werden...